15 Jahre gelebte Menschlichkeit

NoRa Pflegewohnhaus feiert Jubiläum mit alternativem Hausgemeinschaftskonzept

Vor genau 15 Jahren wurde in der Bahnhofstraße 4a ein besonderes Kapitel moderner Pflege aufgeschlagen: das NoRa Pflegewohnhaus öffnete seine Türen – und mit ihnen ein ganz neues Verständnis vom Leben im Alter. 24 pflegebedürftige Menschen leben hier nicht wie in einer klassischen stationären Einrichtung, sondern in zwei kleinen, familiären Hausgemeinschaften, die den Alltag zu einem gemeinsamen Erleben machen. Am 11. Juli feiert das NoRa Pflegewohnhaus nun mit Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden sein 15-jähriges Bestehen – mit Live-Musik, Kaffee und Kuchen, Grillen und der Ehrung langjähriger Teammitglieder.

Pflege in einer neuen Dimension

„Pflege kann man auch besser machen“, dachten sich einst Bernd Nommensen und Birgid Rambach-Nommensen. Beide waren damals in leitenden Positionen beim DRK tätig, als sie begannen, sich intensiv mit alternativen Wohnformen für pflegebedürftige Menschen zu beschäftigen. Der Grundstein für das NoRa Pflegewohnhaus war gelegt – ein ebenerdiger, moderner Neubau in Atriumform mit Innenhof, barrierefreien Einzelzimmern, jeweils eigener Terrasse und viel Raum für Begegnung. Die Initialen der beiden Gründer – Nommensen und Rambach – gaben dem Haus nicht nur seinen Namen, sondern auch seine Seele.

Das Besondere: Statt anonymer Flure, externer Großküchen und wechselndem Personal lebt man hier wie in einer großen Wohngemeinschaft. Jeder Bewohner hat seinen privaten Rückzugsort, kann sich aber jederzeit ins Gemeinschaftsleben einbringen – sei es beim Kochen, beim Wäschelegen oder einfach durch das Dabeisein. Der Duft frisch gekochter Mahlzeiten, vertraute Stimmen, gemeinsame Mahlzeiten und Feste im Jahreslauf – all das schafft Vertrautheit und Sicherheit.

Ein multiprofessionelles Team mit Herz

Rund 25 Mitarbeitende kümmern sich im NoRa Pflegewohnhaus um das Wohl der Bewohner. Pflegefachkräfte, Pflegeassistenten, Alltagsbegleiter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Hauswirtschaft arbeiten Hand in Hand – Aufgaben werden nicht starr getrennt, sondern im Sinne der Bewohner verzahnt ausgeführt. „So entsteht eine Nähe, die man in größeren Einrichtungen oft vermisst“, sagt Andres Bernhardt, der seit November 2021 gemeinsam mit Bianca Hars das Haus als Geschäftsführer im Rahmen des NoRa-Franchisekonzeptes führt.

Das Franchise-System ist die logische Weiterentwicklung der NoRa-Idee. Seit 2021 ist die Nommensen und Rambach GmbH & Co. KG als Franchisegeber aktiv und unterstützt neue Einrichtungen dabei, das bewährte Hausgemeinschaftskonzept an weiteren Standorten umzusetzen. Die Qualität wird durch regelmäßige Schulungen, Beratung und Fachaufsicht sichergestellt – stets im Sinne der Gründeridee: individuell, menschlich, würdevoll.

Ein Zuhause zum
Aufblühen

Im Gegensatz zu klassischen Pflegeheimen mit 60 bis 80 Betten bietet das NoRa Pflegewohnhaus bewusst nur Platz für 24 Menschen – und das mit durchschlagendem Erfolg: Die Auslastung liegt seit Jahren bei rund 99 Prozent. Es gibt eine lange Warteliste. „Neuankömmlinge leben sich oft schon nach ein bis zwei Wochen ein und blühen sichtbar auf“, berichtet Bernd Nommensen, der dem Haus als Franchisegeber weiterhin verbunden ist.

Der Alltag im Pflegewohnhaus ist lebendig und vielfältig: Ob Gedächtnistraining, Bewegungsangebote, Musiknachmittage, Spielen oder jahreszeitliche Feste – Langeweile kommt hier nicht auf. Bei schönem Wetter wird vieles einfach in den grünen Innenhof verlegt. Auch medizinisch ist das Haus bestens aufgestellt: Hausärzte, Zahnärzte und Therapeuten kommen regelmäßig ins Haus.

Feier für alle – mit besonderer Würdigung

Am 11. Juli soll nun gefeiert werden – mit einem großen Sommerfest für Bewohner, Angehörige und das gesamte Team. Bei Kaffee, Kuchen, Grillgut und Musik wird gemeinsam zurückgeblickt, aber auch nach vorn. Besonders geehrt werden an diesem Tag vier Mitarbeitende, die das Haus von Anfang an begleitet haben: Timo Rehn, Silvia Mundt, Tatiana Schneider und Lena Dresler. „Ohne solche Menschen wäre das, was wir hier tagtäglich leisten, nicht möglich“, sagt Andres Bernhardt voller Dankbarkeit.

Pflege mit Zukunft

Das NoRa Pflegewohnhaus ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Pflege menschlicher, lebensnaher und würdevoller gestaltet werden kann. Es zeigt, dass kleine Strukturen große Wirkung entfalten – und dass echte Nähe oft durch gemeinsame Kartoffelschäl-Aktionen mehr entsteht als durch perfekt organisierte Abläufe.

Die Vision von Bernd Nommensen und Birgid Rambach-Nommensen lebt weiter – nicht nur in Wesselburen, sondern hoffentlich bald an vielen weiteren Orten.

Kontakt:

Pflegewohnhaus Wesselburen GmbH, Bahnhofstraße 4a, 25764 Wesselburen, Tel. 04833/42500–0, Fax 04833/ 42500–26, E-Mail: info@nora-pflegewohnhaus.de, Website: www.nora-pflegewohnhaus.de.

(Hartmut Schmidt)

Montag, 2 Juni, 2025