Kiekmol.COM
- Hafenstraße 12
- 25557 Hanerau-Hademarschen
Kontakt
- Tel. 0 48 72 / 60 99 738
- Mobil 0152 - 289 094 34
- E-Mail: info@schmidt-mediendesign.de
Die Nachbarschaftshilfe, Amt Büsum Wesselburen e.V. besteht nunmehr seit 5 Jahren. Im Rahmen dieses Jubiläums fanden in diesem Jahr schon zwei große Veransgtaltungs-Highlights statt: das Sommerfest mit dem Auftritt des bekannten Künstlers Matthias Stührwoldt im Cafe Hedwig und ein Busausflug ins Alte Land, an dem über 70 Mitglieder teilnahmen. Da passte es gut, dass die Stiftung nebenan.de in diesem Jahr den Verein mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis, Schleswig-Holstein, im Bereich Generationen für sein Engagement ausgezeichnet hat.
Zusammen mit den 15 anderen Landessiegern wird diese Ehrung durch die Stiftung, die dieses Jahr zum achten Mal vorgenommen wird, am 14.November in Berlin an vier VertreterInnen des Vereins überreicht. Vorab wurde dieses Ereignis bereits in einer festlichen Feierstunde in Büsum am 29.10. gewürdigt, zu der der erste Vorsitzende, Heinz-Wilhelm Jungkuhn die Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Presse, Gesellschaft und vor allem auch die Mitglieder des Vereins begrüßte.
Ohne die Unterstützung der Bürgermeister Lütje und Ehlers, der vielen Sponsoren und der wohlwollenden Berichterstattung der Presse sei der Erfolg des Vereins, der auf Initiative von Karl-Heinz Papenfuß und ihm als Seniorenbeiräte von Büsum und Wesselburen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum, vertreten durch Ruth Mengel, nicht möglich gewesen. Dem großartigen Engagement der Mitglieder, die ehrenamtlich Alltagshilfen, Fahrdienste und Möglichkeiten und Veranstaltungen für Begegnungen organisieren und durchführen, sei diese Auszeichnung gewidmet.
Frau Staatssekretärin Schiller-Tobies überbrachte die herzlichen Glückwünsche der Landesregierung. Es gehöre zu ihren Aufgaben im Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung und sei ihr ein besonders Anliegen, ehrenamtliches Engagement zu unterstützen und zu fördern. Die Nachbarschaftshilfe leiste unter ihrer Vision gemeinsam-miteinander-füreinander einen großen Beitrag für die öffentliche Daseinsvorsorge. Mit ihren Aktivitäten in den Begegnungsstätten, ihren Alltagshilfen und Fahrdiensten arbeite sie engagiert für die Menschen des Amtsbereichs und fördere damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Sie wünschte dem Verein viel Motivation und Ausdauer für die nächsten fünf Jahre bei der weiteren Umsetzung seiner Ziele.
Frau Klingberg, als Projektmanagerin der Preisverleihung und Vertreterin der Stiftung nebenan.de überbrachte die Grüße der Geschäftsführerin, Frau Roth, und des Hauptsponsors, der Deutschen Postcodelotterie. Die Stiftung habe bisher ca. 4400 Projekte in Deutschland gefördert. Die Arbeit des Nachbarschaftshilfevereins sei ein Leuchtturmprojekt für die Region und sie sei froh, nun auch die Menschen hinter den im Antrag beschriebenen Projekten persönlich kennenzulernen.
Frau Kolb als stellvertretende Kreispräsidentin erinnerte an den Aufbau des Gesundheitszentrums 2017, der maßgeblich von Harald Stender als Vertreter des Kreises begleitet wurde. Die Zusammenarbeit der Nachbarschaftshilfe mit dem Gesundheitszentrum sei ein wesentlicher Aspekt des Erfolgs des Vereins. Bei den Zielen, die der Verein sich gegeben habe, sei ein langer Atem notwendig und sie rief den Mitgliedern zu: machen sie weiter so.
Auch Herr Lütje, Bürgermeister von Büsum würdigte die Zusammenarbeit mit dem Kreis beim Aufbau des Gesundheitszentrums und die gute Zusammenarbeit mit Frau Mengel als Vertreterin des Gesundheitszentrums im Vorstand des Vereins. Er betonte auch die jahrelange intensive Zusammenarbeit mit Herrn Papenfuß, der schon vor Gründung dieses Vereins ehrenamtliches Engagement beim Aufbau der offenen Ganztagsschule und bei der Jugendarbeit des TSV Büsum geleistet habe.
Der Preis wurde von Frau Staatssekretärin Schiller-Tobies und Frau Klingberg an Herrn Jungkuhn übergeben. Frau Schiller-Tobies brachte zudem ein Notizbuch und Salz von der Ostsee mit, in dem weitere Ideen für gute Projekte notiert werden könnten.
Im Anschluss berichtete Werner Lucas über fünf Jahre Nachbarschaftshilfe und die Grundprinzipien ihrer Arbeit. Respektvoller Umgang und Offenheit für alle BürgerInnen des Amtes sowie Freiwilligkeit und Selbstbestimmtheit über das Ausmaß, die Art und den Umfang, den ehrenamtlich Helfende einbringen, sind dabei zentrale Aspekte. Das neu angelaufene Projekt der wohnquartiersbezogenen Busausflüge spricht die Mitglieder aus nahe beieinandergelegenen Wohngegenden an und versucht, über Busausflüge soziale Kontakte aufzubauen und so gegen Einsamkeit präventiv zu arbeiten.
Ruth Mengel erinnerte ebenso an die Entstehung des Gesundheitszentrums in Zusammenarbeit mit dem PORT-Projekt der Robert-Bosch-Stiftung und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitszentrum, Amt und Verein, für die sie eine Schnittstelle darstelle, am Beispiel zweier Projekte: schon länger wird ein lizensiertes und standardisiertes Programm zur Verbesserung der Lebensqualität bei chronischen Erkrankungen (INSEA) erfolgreich von Mitgliedern der Nachbarschaftshilfe und einer Mitarbeiterin des Ärztezentrums durchgeführt. Das neu angestoßene Projekt der Nachbarschaftstische, als Kooperationsprojekt der Aktion Alter in Form , der Amtsgemeinde unter Mitwirkung der Ehrenamtskoordinatorin Frau Düßmann und dem Verein soll ebenso wie die wohnquartiersbezogenen Busausflüge der Vereinsamung entgegenwirken.
Abgerundet durch drei Auftritte der Norddeicher Spatzen, die für die musikalische Unterhaltung und gute Stimmung sorgten, beendete Werner Stuckmann, der als Moderator launig und souverän durch das Programm führte, nach 90 Minuten planmäßig mit einer Einladung zu einem kleinen Umtrunk die Veranstaltung. (Werner Lucas)
Heinz-Willhelm Jungkuhn – Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe – nimmt die Urkunde zur Preisverleihung entgegen.