Hier wächst nichts, oder doch?

– Jörg Pfennigschmidt erfreute Zuhörer in der Stadtbücherei –

Das ist eine Behauptung, die dem Gärtner Jörg Pfennigschmidt des Öfteren gestellt wurde und wird. Allerdings gibt es für jede „Ecke“ im Garten eine Lösung. Ja, die Ecken eines Gartens werden gerne für Komposthaufen genutzt. Dort sieht sie meist keiner. Das Kompostieren ist sowieso eine Wissenschaft für sich und nicht alles darf in einen richtig guten Kompost gelangen. Einige Ausführungen zu diesem Thema waren sehr aufschlussreich. So mancher wird sich gefragt haben, ob es mit dem eigenen Haufen so seine Richtigkeit hat.

Amüsante, schräge, spannende und unglaubliche Geschichten aus dem Alltag eines Staudengärtners erfreuten die Zuhörerschaft aufs Beste.

Die Texte des Buches sind Kolumnen, die in verschiedenen Gartenzeitschriften, wie „Kraut & Rüben“ veröffentlicht wurden. Entstanden ist ein äußerst kurzweiliges Buch über die Tücken des Alltages im Gärtnerleben. Nicht wenige werden sich in den Texten wiedererkennen. Dabei wird auch durchaus Wissenswertes vermittelt. Auf jeden Fall ist es ein großes Lesevergnügen.

Am 20. Mai war Herr Pfennigschmidt zu Gast in der Stadtbücherei Wesselburen. Vor ausverkauftem Haus zog der Autor das aufmerksame Publikum sofort in den Bann.

Jörg Pfenningschmidt wurde in Hamburg geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik und arbeitete im Verlag. „Learning by doing“ das Gärtnern erlernte Herr Pfingschmidt im eigenen Garten. Seit 1998 ist er selbstständig als Gartenplaner mit Schwerpunkt Staudenverwendung in privaten Gärten und öffentlichen Anlagen. Außerdem schrieb er einige Jahre als Kolumnist „Gartenpraxis“. Seit 10 Jahren ist er Kolumnist für „Kraut und Rüben“, sowie Co-Autor des Buches „Hier wächst nichts“ /Ulmer-Verlag 2017. Das Buch erhielt 2018 den Deutschen Gartenbuchpreis.

(Susanne Rickers)

Montag, 2 Juni, 2025