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– Die Nachbarschaftshilfe arbeitet mit an Lösungen gegen Einsamkeit im Alter –
In der Amtsgemeinde Büsum-Wesselburen ist der Anteil älterer Menschen besonders hoch: Rund 40 Prozent der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt. Viele von ihnen leben allein, haben ihre Partner*innen verloren oder nur noch wenige soziale Kontakte. Die Folge ist oft ein stiller, schleichender Rückzug aus dem Sozialleben, bei dem Einsamkeit eine Folge sein kann.
Sozialen Rückzug erkennen und ihm begegnen
Einsamkeit betrifft nicht nur Menschen ohne Angehörige. Auch wer Familie hat, kann sich im Alltag allein fühlen. Besonders im Alter fällt es vielen schwer, neue Kontakte zu knüpfen oder sich aufzuraffen, das Haus zu verlassen. Körperliche Einschränkungen, Ängste oder einfach das Gefühl, „nicht mehr dazuzugehören“, können Barrieren sein, die nicht ohne Hilfe überwunden werden.
Start der Initiative
„Gemeinsam altern“
Unter dem Motto „Gemeinsam altern“ möchte das Amt Büsum-Wesselburen, zusammen mit dem Gesundheitszentrum, der Ehrenamtskoordinatorin und der Bagso (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) gezielt dieses Thema bearbeiten. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren: Kontaktpersonen und Anlaufstellen sollen geschult werden, eine Koordinationsstelle und ein zentrales Kontakttelefon eingerichtet werden.
Ziel ist es, Menschen nicht allein zu lassen, sondern sie dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Dazu sollen zunächst alle Seniorinnen und Senioren der betroffenen Altersgruppe angeschrieben werden.
Alle, die mithelfen möchten, können sich bei der Nachbarschaftshilfe bei Ruth Mengel oder bei Frauke Düßmann melden. Denn gebraucht werden Menschen mit offenen Augen, Mitgefühl und Zeit – sei es für einen Besuch, ein Gespräch, einen Spaziergang oder die Begleitung zu Angeboten in der Umgebung.
Bereits aktiv: Die
„Nachbarschaftstische“
Ein bestehendes Beispiel für gelebte Nachbarschaft sind die „Nachbarschaftstische“ – ein gemeinsames Projekt des Gesundheitszentrums, der Ehrenamtskoordinatorin und der Bagso unter Mitwirkung der Nachbarschaftshilfe. Hier treffen sich Menschen zum gemeinsamen Essen und Austausch in privater, ungezwungener Atmosphäre.
Ob Mittagstisch, Brunch oder Abendessen – viele Varianten sind möglich. Gastgeber*innen kochen für Nachbarn oder laden zum gemeinsamen Kochen ein. Die Gäste zahlen lediglich einen kleinen Beitrag zu den Lebensmittelkosten.
Am 12. Juni findet ein weiteres Treffen statt, bei dem erste Erfahrungen ausgetauscht und neue Ideen besprochen werden. Es wird auch über zusätzliche Möglichkeiten der Unterstützung gesprochen – etwa durch Lebensmittel oder Gutscheine.
Alle, die selbst Gastgeber*in werden möchten oder Fragen zu den Nachbarschaftstischen haben, wenden sich an: Frauke Düßmann, Ehrenamtskoordination, Tel. 04833 / 4298616, eMail: ehrenamtskoordination@amt-buesum-wesselburen.de,
Ruth Mengel, MBA Projektmanagement, Mobil: 0151 / 54259195, eMail: ruth.mengel@amt-buesum-wesselburen.de
Die Nachbarschaftstische sind Teil der bundesweiten Initiative IN FORM – gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Bundesministerium für Gesundheit – mit dem Ziel, gesunde Ernährung und mehr Bewegung im Alltag zu fördern.
Mitmachen, mitfühlen, mithelfen
Mit der neuen Initiative „Gemeinsam altern“ setzt die Nachbarschaftshilfe ein starkes Zeichen gegen das stille Leiden vieler älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Wer helfen will – mit Zeit, Ideen oder Engagement – ist herzlich eingeladen, sich zu melden. Denn gemeinsam ist niemand allein.
Kontakt der Nachbarschaftshilfe: Telefon 0178 / 8069857.
(Hartmut Schmidt)
– INSEA-Kurse im Gesundheitszentrum Büsum –
Büsum - Chronische Krankheiten stellen für Betroffene oft eine langwierige Herausforderung dar, die nicht nur körperlich, sondern auch emotional belastend sein kann. Um Menschen mit chronischen Erkrankungen und ihren Angehörigen Unterstützung zu bieten, veranstaltet das Gesundheitszentrum Büsum ab dem 16. Juni wieder einen INSEA-Kurs. Der Kurs läuft über sechs Wochen, jeweils montags von 14:30 bis 17:00 Uhr.
Diese kostenlosen Kurse, angeleitet von erfahrenen Fachkräften wie Angelika Hansen und Jürgen Mohr, bieten eine Vielzahl von Themen an, die darauf abzielen, den Umgang mit der Krankheit zu erleichtern. Dazu gehören individuelle Schmerzbewältigung, Tipps zur Medikamenteneinnahme, Vorbereitung auf Arztbesuche, Entspannungsübungen und ein Bewegungsprogramm. Auch die Förderung einer ausgewogenen Ernährung und die Stärkung des Selbstvertrauens im Umgang mit der Krankheit stehen auf dem Programm.
„Trotz des großen Potenzials dieser Kurse waren die bisherigen Teilnehmerzahlen nicht wie erhofft. Es ist wichtig, dass sich mehr Menschen anmelden, damit diese wertvollen Programme fortgesetzt werden können“, betont Ruth Mengel vom Gesundheitszentrum Büsum.
Die INSEA-Kurse basieren auf dem bewährten amerikanischen Modell des Chronic Disease Self-Management Program (CDSMP) und haben zum Ziel, die Lebensqualität zu verbessern und soziale Isolation zu reduzieren. Die positive Resonanz bisheriger Teilnehmer bestätigt die Wirksamkeit dieser praxisnahen Schulungen.
Interessierte können sich bis zum 10. Juni unter der Telefonnummer 0151-54259195 anmelden oder online unter https://gesundheitszentrum-buesum.de/schulungszentrum-buesum/.
(Hartmut Schmidt)